Venus in unterer Konjunktion mit der Sonne

Am 27. März 2009 gegen 20 Uhr MEZ erreichte für den irdischen Beobachter die Venus die Stellung ihrer unteren Konjunktion mit der Sonne. Da der Planet wenige Tage zuvor die größte Nordbreite seiner scheinbaren Bahn gegenüber der Ekliptik erreicht hatte, konnte die Venus in etwas mehr als 8 Winkelgrad nördlicher Distanz von der Sonne am Taghimmel gesehen werden.
Überrascht waren wir vom hohen Kontrast der schmalen, etwa 1 Bogenminute Durchmesser messenden Venussichel gegenüber dem Himmelshintergrund.
28.03.2009; 10:49 Uhr MEZ; Vixen 80/910mm fokal;
Canon EOS 20D-ACF; 1/2500 sek; ISO 400;
Aufnahmeort: Wels (OÖ)
Aufgrund der Luftunruhe konnten nur wenige Bilder zur Mittelung des Gesamtergebnisses herangezogen werden.
Hier gut zu sehen die von Tobias eigens für diese Beobachtung konstruierte Blende. Seitliches Streulicht von der Sonne wurde so zusätzlich geblockt. Anschließend versuchten wir noch, den gut 3 Grad neben der Sonne stehenden Merkur auszumachen. Doch der Lichthof um die Sonne, hervorgerufen durch leichten Dunst und feine Cirren in der Atmossphäre, machte eine Sichtung des innersten Planeten chancenlos.