Astronomie unter südlichem Himmel
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Ein Aufenthalt auf Tivoli bietet den großen Vorteil, dass man über ein umfangreiches Reservoir an astronomischen Zubehör von Montierungen, Adaptern bis zu komplett ausgerüsteten Teleskopsystemen zugreifen kann. So hatten wir unsere gesamte Zeit die C11-Sternwarte gebucht. Das Spiegelteleskop wurde hauptsächlich visuell genutzt. Tobias hatte als sinnvolle Ergänzung sein 15x60 Miyauchi mitgebracht. Das Hauptinstrument sitzt auf einer gut eingesüdeten stabilen Vixen-Atlux-Montierung. Für fotografische Zwecke habe ich meinen 81/625mm ED-Refraktor parallel anbringen lassen. Ganz großen Dank an Reinhold für das Herrichten der Adapterschiene. Als Kamera kam eine Baader-ACF-optimierte Canon EOS 20D zum Einsatz. Bei Großfeldaufnahmen dienten als Objektive ein Tamron 28-300mm Telezoom bzw. ein Tokina 12-24mm Weitwinkel. Für Jupiter wurde kurz eine Philips ToUCam am C11 genutzt.
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DeepSky Objekte
Drehung der Gestirne um den Himmelssüdpol
Hier wurde die Kamera auf den Himmelssüdpol im Sternbild Octans ausgerichtet. Vom Abend bis zur Morgendämmerung wurde jede Minute ausgelöst. Die entstandenen Einzelbilder wurden dann zu einem Film zusammengesetzt.
Geht man vom Aufnahmedatum Mitte Juli aus, sollte man zur Beobachtung der Centaurus und etaCarinae Region seine Reise möglichst im Mai/Juni planen. Dagegen stehen die Magellanischen Wolken im August/September günstig in der zweiten Nachthälfte hoch am namibischen Sternhimmel. |
Zodiakallicht
Von Namibia aus konnte das Zodiakallicht zu Beginn und Ende der Nacht in sehr ausgeprägter Form gesehen werden. Die Erscheinung war am frühen Osthorizont so stark, dass es dort schon als beeinflussend bei der Beobachtung lichtschwacher Objekte empfunden wurde.
Was es sonst noch gab